Comparative Guts

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Athenian red-figure cup attributed to Douris

Douris zugeschriebener athenischer Becher mit roten Figuren Das Foto zeigt in einem bogenförmigen Ausschnitt die Bemalung eines Bechers. In Orange sind mehrere Figuren auf schwarzem Grund aufgebracht. Die Szene beschreibt wie die Bacchantinnen Pentheus, den Sohn von Echion und Agaue, zerreißen. Als Bacchantinnen bezeichnet man Anhängerinnen des römischen Weingottes Bacchus. Auf dem Becher erscheinen sie als vier Frauengestalten, deren schwarze Haare im Nacken zusammengefasst sind. Das Schwarz der Haare wird durch einen feinen hellen Umriss vom schwarzen Untergrund abgegrenzt. Eine der Frauen trägt ein Kopftuch, die anderen drei je ein schmales Band um den Kopf. Alle sind in lange tunikaartige Gewänder gehüllt. Schwarze dünne Striche markieren Muster im Stoff. Die Bacchantin ganz links trägt ein einfaches Obergewand, Himation, darüber. Ihre linke Schulter und der linke Arm sind nicht bedeckt. In der rechten Hand hält sie ein Messer. Die Frau rechts neben ihr umfasst ein Hemation mit beiden Händen auf Taillenhöhe vor dem Bauch. Ihr Blick ist auf die übrigen beiden Bacchantinnen gerichtet, die Pentheus' Oberkörper mit seinem Kopf zwischen sich halten. Von der Öffnung seines zerrissenen Oberkörpers hängen dünne haarähnliche Fäden herab, die das Verschütten von viszeralem Blut andeuten könnten. Die Frauen haben die seitlich ausgestreckten Arme mit jeweils einer Hand gepackt, mit der freien Hand greifen sie beide in sein lockiges schwarzes Haar. Die Frauen tragen hüftlange Umhänge über ihren Untergewändern. Im rechten Abschnitt zeichnet sich eine kniende nackte Männergestalt mit Vollbart ab, die abwehrend beide Hände hebt. Die Szene erscheint auf mehreren Gefäßen aus Athen. Der hier gezeigte Becher gilt als das am besten erhaltene Stück. Er wird dem griechischen Vasenmaler Douris zugeschrieben, der am Ende des 6. und im 5. Jahrhundert vor Christus in Athen arbeitete. Außer Vasen bemalte er auch Schalen mit roten Figuren. — — Athenian Cup with Red Figures Attributed to Douris The photo shows an arched section of a painting on a cup. Several figures are painted in orange on a black background. The scene depicts how the bacchantes tear apart Pentheus, the son of Echion and Agave. The bacchantes are followers of the Roman god of wine, Bacchus. On the cup, they appear as four female figures whose black hair is gathered at the nape of the neck. The black of the hair is delineated from the black background by a fine light outline. One of the women wears a headscarf, while the other three women each have a narrow band around the head. All are wrapped in long tunic-like robes. Thin black lines mark patterns in the fabric. The bacchante on the far left wears a simple outer garment and himation over it. Her left shoulder and arm are not covered. She holds a knife in her right hand. The woman to her right clasps a himation with both hands at waist level in front of her stomach. Her gaze is fixed on the remaining two bacchantes, who are holding Pentheus' torso with his head between them. Hanging from the opening of his torn torso are thin hair-like threads which might convey the spillage of visceral blood. The women have each gripped his arms stretched out to the side with one hand, and with their free hand, they both grasp his curly black hair. The women wear hip-length cloaks over their undergarments. In the section to the right, a kneeling naked male figure with a full beard stands out, raising both hands in a defensive manner. This scene appears on several vessels from Athens. The cup shown here is considered the best preserved piece. It is attributed to the Greek vase painter Douris, who worked in Athens at the end of the 6th and in the 5th century BC. In addition to vases, he also painted bowls with red figures.

Athenian red-figure cup attributed to Douris death of Pentheus (detail)​, c.480 B.C. Cervetri, Museo Nazionale CeritePhoto: 2023@photo Scala, Florence, Kimbell Art Museum, Fort Worth, Texas /Art Resource, NY/Scala, Florence – The death of Pentheus is most familiar in the description given by Euripides in Bacchae. There a messenger speech describes how Pentheus’ mother, Agave, and […]

A female ‘open torso’ figurine

Eine weibliche Figur mit offenem Torso Die bräunlich-graue Statue ohne Kopf wurde 1885 in Mittelitalien, südöstlich von Rom ausgegraben. Sie stammt aus der Zeit zwischen dem 4. und 2. Jahrhundert vor Christus. Die Figur aus Terrakotta ist 26,5 Zentimeter hoch. Neben dem Kopf fehlen die linke Schulter und die Füße. Trotz des Verlustes dieser Körperteile lässt sich eine aufrechte Haltung erkennen. Die Frauengestalt scheint auf ihrem rechten Bein zu stehen, das linke ist etwas angewinkelt. Der rechte Arm hängt am Körper herab, vom linken ist der Unterarm erhalten, der in die Hüfte gestützt ist. Der Torso ist in ein fließendes knöchellanges Gewand gehüllt. An der Schulter, um die Hüften und zum Knöchel hin ist es üppig gefaltet. Der rechte Arm ist bis zum Ellenbogen bedeckt. Ein vertikal verlaufender ovaler Ausschnitt zieht sich vom Brustbein bis zur Scham. Darin sind die inneren Organe sichtbar. Ein senkrecht stehender Quader unterhalb des Brustbeins bezeichnet das Herz. Ein würfelförmiges Gebilde darunter stellt den Magen dar. An der breitesten Stelle, in der Mitte des Ausschnitts, befindet sich der waagerecht verlaufende Darm. Seine senkrecht angeordneten Schlingen füllen das gesamte Zentrum aus. Unterhalb des Darms liegen weitere Organe wie die Nieren. Die Statue war vermutlich eine Opfergabe, verbunden mit der Heilung erkrankter Organe oder stand im Zusammenhang mit dem Wunsch nach Fruchtbarkeit. — — A Female Figure with an Open Torso This brownish-grey statue without a head was excavated in 1885 in central Italy, southeast of Rome. It dates from the period between the 4th and 2nd centuries BC. The terracotta figure is 26.5 centimetres high. Besides the head, the left shoulder and the feet are also missing. Despite the loss of these body parts, an upright posture can be discerned. The female figure appears to be standing on her right leg and the left leg is slightly bent. The right arm hangs down the body, and the forearm of the left arm is preserved, supported on the hip. The torso is wrapped in a flowing ankle-length robe. It is luxuriantly folded at the shoulder, around the hips and towards the ankle. The right arm is covered up to the elbow. There is a vertical oval-shaped cutout that runs from the breastbone to the pubic region. The internal organs are visible within it. There is a vertically upright cuboid below the sternum indicating the heart. A cube-shaped structure below it indicates the stomach. There is a horizontally running intestine in the middle of the cutout at its widest point. Its vertically arranged loops fill the entire centre. Below the intestine are other organs such as the kidneys. It is probable that the statue was a votive offering associated with the healing of diseased organs or was related to the desire for fertility.

A female ‘open torso’ figurine Nottingham Castle Museum – This female figurine was discovered at the sanctuary of the Graeco-Roman goddess Artemis/Diana Nemorensis at Lake Nemi in Italy in 1885. It was excavated and recovered from a sacred pit where it had been ritually disposed of sometime in antiquity after it had ceased to be […]

A polyvisceral plaque

A polyvisceral plaque Museo Nazionale Etrusco Di Villa Giulia – This Etruscan polyvisceral plaque from Tessennano in Latium in Italy is thought to date from around 400 BCE. Anatomical votives like these were deposited in sanctuaries and temples as offerings to the gods, generally interpreted as a gesture of gratitude for some manner of divine […]

Illustration accompanying De Arte Physicali et de Cirurgia

Illustration zu De Arte Physicali et de Cirurgia (John Arderne zugeschrieben) Die Buchseite zeigt die farbige Abbildung eines männlichen Körpers in Vorderansicht. Er ist von einem lateinischen Text ergänzt, der die Seite links und rechts vom Körper vollständig füllt. Die Körperdarstellung erstreckt sich über nahezu die gesamte Höhe der Buchseite. Oberhalb des Kopfes und unterhalb der Füße ist jeweils ein schmaler Rand. Kopf und Hals sind im Querschnitt abgebildet und erscheinen doppelt, wie bei einem aufgeklappten Scherenschnitt, dessen Falz am Hinterkopf verläuft. Das obere Drittel beider Kopfdarstellungen nimmt das in Weiß halbkreisförmig abgebildete Gehirn ein. Darunter ziehen sich bis in den Halsbereich netzartig dünne rote Linien. In beiden Hälsen ist eine Halswirbelsäule erkennbar. Beide Wirbelsäulen vereinigen sich auf Schulterhöhe. Sie erinnern an Schläuche. Mit roten Querstrichen ist die Abtrennung der einzelnen Wirbel markiert. Im Kinnbereich setzen mit einem dunkleren Rot, ebenfalls schlauchartig dargestellt, die Speiseröhren an, die v-förmig aufeinander zustreben, um sich nahe des Herzens im geöffneten Torso zu verbinden. Die Arme sind angewinkelt, die Ellenbogen weisen zu den Seiten. Die Hände scheinen unter die Rippen zu greifen, um den Brustkorb offen zu halten. Darin liegt das in Rottönen dargestellte Herz. Es nimmt fast den gesamten Raum oberhalb des Zwerchfells ein. Unterhalb liegen der länglich dargestellte Magen und der in Wellenformen abgebildete Darm. Zwei Schnittkanten verlaufen vertikal von oben bis zu den Genitalien über den Torso. Sie sind in einem kräftigen Rot gehalten. Entlang der Schnittkanten sind immer wieder kurze, im gleichen Rotton ausgeführte Striche sichtbar. Das Rot erinnert an Blut. Die Füße stehen schräg, hüftbreit auseinander. Wie die Arme sind die Beine als weiße Flächen mit dunkler Umrandung abgebildet. Im schwarz geschriebenen Text sind einzelne Worte und Sätze in Rot ausgeführt. Auffällig sind sechs größere Symbole, die unregelmäßig darin auftauchen. Sie sind in Blau gehalten. Eines erinnert an ein auf der Seite liegendes groß geschriebenes H. Der Titel der Handschrift aus dem 15. Jahrhundert ließe sich frei mit „Die Kunst des Körpers und der Chirurgie“ übersetzen. Sie lässt sich auf den englischen Chirurgen John Arderne zurückführen, der im 14. Jahrhundert praktizierte. — — Illustration to De Arte Physicali et de Cirurgia (attributed to John Arderne) The book page shows a coloured illustration of a male body in front view. It is complemented by a Latin text that completely fills the page to the left and right of the body. The depiction of the body extends over almost the entire height of the book page. There is a narrow margin above the head and below the feet. The head and neck are depicted in cross-section and appear double, like an unfolded silhouette whose fold runs along the back of the head. The upper third part of both head depictions is taken up by the brain, which is depicted by a white semi-circular shape. Below it, thin red lines extend into the neck area like a net. A cervical spine is visible in both necks. Both spines join at shoulder level and resemble tubes. The separation of the individual vertebrae is marked with red horizontal lines. In the area near the chins, the oesophagi are also depicted as tubes. They are dark red and move towards each other in a V-shape to join near the heart in the open torso. The arms are bent, and the elbows point to the sides. The hands seem to reach under the ribs to hold the chest open. The heart lies within and is depicted in shades of red. It occupies almost the entire space above the diaphragm. Below the heart is an elongated stomach and the intestines are depicted in wavy forms. Across the torso, a bold red outline runs vertically from the top, near the neck, to the genitals, resembling cut edges. Repetitive short strokes in the same shade of red are visible along the cut edges. The red is reminiscent of blood. The feet are at an angle and hip-width apart. Similar to the arms, the legs are depicted as white areas with a dark border. Within the written black text, individual words and sentences are depicted in red. Most noticeable are six larger symbols that appear irregularly throughout the text. They are blue coloured. One of them is reminiscent of a capital H lying on the page. The title of the 15th-century manuscript could be freely translated as "The Art of the Body and Surgery". It can be traced back to the English surgeon John Arderne, who practised in the 14th century.

Illustration accompanying De Arte Physicali et de Cirurgia, attributed to John Arderne​ Stockholm, Kungliga Biblioteket X.118, fol. 6v/6r; c. 1430 – While the frontal approach to anatomical illustration exhibited in the Five/Nine-Figure Series and Guido da Vigevano’s work is most dominant, an alternative, sagittal approach emerged in the medieval period and survives in a few […]

Guido da Vigevano’s Anathomia, Figure 8

Guido da Vigevano’s Anatomie, Abbildung 8 Die Seite aus einem Buch zeigt die Illustration eines menschlichen Körpers. In der linken oberen Ecke ist sie mit einem kurzen lateinischen Text versehen. Die Seite ist Bestandteil einer Serie von insgesamt 17 Abbildungen, die die Anatomie des Menschen zeigen. Die Zeichnung ist in schwarz-weiß ausgeführt. Der Umriss des Körpers tritt als markante schwarze Linie hervor. Knochen und Gelenke sind in Grautönen dargestellt, die inneren Organe bleiben weiß. Die Arme und Beine erscheinen sehr dünn, Muskeln oder Sehnen sind nicht abgebildet. Erkennbar sind die Gelenke der Hände, des Ellenbogens, der Schultern, der Hüfte, der Knie und der Füße sowie die Schlüsselbeine. Finger und Zehen wurden lediglich angedeutet. Auf dem Hals sitzt der Kopf mit einem ausgearbeiteten Gesicht, Ohren und kurzen gelockten Haaren. Das Gesicht ist rund, die Augen sind geschlossen, die Mundwinkel weisen nach unten. In der Bauchhöhle sind die Umrisse der Verdauungsorgane hervorgehoben. Die Flächen neben den Organen sind grau und dunkelgrau schraffiert. Wie ein breites helles Band zieht sich das Zwerchfell über die Brusthöhle. Von oben führt die Speiseröhre wie ein dünner Schlauch nahezu gerade vom Hals abwärts in den zwiebelförmig dargestellten Magen. Dabei durchstößt sie das Zwerchfell. Der Darm, der in Schlingen die untere Fläche der Bauchhöhle füllt, beginnt rechts neben dem Magen. Der Text in lateinischer Sprache beginnt auf Kopfhöhe der Zeichnung und zieht sich in kurzen Zeilen bis auf Höhe des Oberarms der Illustration. Er ist in kräftigen verschnörkelten Buchstaben geschrieben. — — Guido da Vigevano's Anatomy, Figure 8 This page from a book shows an illustration of a human body. It is accompanied by a short Latin text in the upper left corner. The page is part of a series of 17 illustrations altogether demonstrating human anatomy. The drawing is executed in black and white. The outline of the body stands out because of its prominent bold black line. The bones and joints are depicted in shades of grey, the internal organs remain white. The arms and legs appear very thin. Muscles or tendons are not depicted. The joints of the hands, elbow, shoulders, hips, knees, and feet, as well as the collarbones, are recognisable. Fingers and toes have only been indicated. On top of the neck, is the head with a detailed face, ears, and short curly hair. The face is round, the eyes are closed, and the corners of the mouth point downwards. In the abdominal cavity, the outlines of the digestive organs are bolded and emphasised. The areas next to the organs are hatched in grey and dark grey. The diaphragm stretches across the thoracic cavity like a wide light band. From above, the oesophagus runs like a thin tube almost straight down from the neck into the onion-shaped stomach. In doing so, it pierces the diaphragm. The intestine, which fills the lower surface of the abdominal cavity in loops, begins to the right of the stomach. The Latin text in the upper left corner begins at the level of the figure’s head and continues in short lines up to the level of the figure’s upper arm. It is written in bold squiggly letters.

Guido da Vigevano’s Anathomia, Figure 9 (1345) Guido da Vigevano, Anathomia, 1345CC BY-NC-SA 4.0 – Although human dissection began to be systematically practiced in Italy in the early 14th century, it was not immediately embraced across Europe. This prompted Guido da Vigevano to produce a series of seventeen illustrations included in his Book of Notable […]